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Grenzwerte für Vitamine – Deutschland macht sich lächerlich

Unglaublich! Langsam fragt man sich warum so viel unternommen wird um Menschen, dass was gut tut auszureden und schlecht-zumachen, aber SO viel getan wird um uns zu erzählen was die Pharmaindustrie so kann. Natürlich gibt es wahnsinnige Errungenschaften in der Forschung und Entwicklung von Medikamente die eine wichtige Rolle spielen für uns alle, aber genau so gibt es Dinge die uns mehr schaden als helfen. Es steht uns zu selber eine Entscheidung zu treffen was wir für unsere Gesundheit machen möchten, dieses sollte uns niemand wegnehmen dürfen. Herzlichen Dank an René Gräber, ein wunderbarer Mensch und Kämpfer für die „anders denkenden“ Euch einen schönen Tag!

Grenzwerte für Vitamine – Deutschland macht sich lächerlich

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Vitamine sind wichtig. Daraus könnte man ableiten, dass je mehr Vitamine wir zu uns nehmen, desto weniger wir uns mit gesundheitlichen Problemen zu plagen haben. Es gibt eine Menge verschiedener Vitamine, wovon jedes seinen spezifischen Charakter hat. Und die meisten sind so unentbehrlich für ein reibungsloses Funktionieren unserer körpereigenen Biochemie wie Wasser und Nährstoffe es ebenfalls sind: Vitamintabelle.

Bei einer derart geballten Wucht an Argumenten für die Wichtigkeit der Vitamine für unsere Gesundheit ist es verwunderlich, dass die offiziellen und beamteten Gesundheitsapostel der Republik vor einem „Zuviel“ an Vitaminen warnen – und immer schon gewarnt hatten. Oberwarner ist das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), die daraus sogar explizite „Leitlinien“ geschnitzt haben.

Aber nicht nur das BfR warnt. Es gibt sogar grün angereicherte Organisationen, die vor zu vielen Vitaminen warnen. Im Vitamin D – Präparate im Test ist es der „Öko-Test“, der eine Reihe von Vitamin-D-Präparaten getestet hatte und zu dem Schluss kam, dass die getesteten „Medikamente“ und Nahrungsergänzungsmittel alle mit mangelhaft zu bewerten sind, da sie zu viel an Vitamin D enthalten. Sehr häufig beziehen sich die Öko-Tester hier auf die Empfehlungen des BfR.

Das BfR selbst sieht in Deutschland keinen VitaminmangelDeutschland ist ein vitaminmangelfreies Land, Dank eines vorbildlichen Gesundheitssystems.

Und jetzt (liebe Kinder, gebt fein acht!), fängt das Märchen erst richtig an.

Deutschland gegen Europa

Auf ihrer Webseite berichten die Risikoermittler voller Stolz nicht nur, dass es keinen Vitaminmangel in Deutschland gibt, sondern ebenfalls, dass deshalb die sich daraus ergebenden „Höchstmengenvorschläge für die Verwendung von Vitaminen und Mineralstoffen in Lebensmitteln“ die von der „Europäischen Lebensmittelbehörde (EFSA)  festgelegten tolerierbaren Obergrenzen für die Tageszufuhr des jeweiligen Nährstoffs“ berücksichtigt hat (bfr.bund.de/de/bewertung_von_vitaminen_und_mineralstoffen_in_lebensmitteln-54416.html).

Hat sie aber nicht. Denn das Märchenhafte an dieser Aussage ist, dass die Sache mit der guten bundesdeutschen Versorgung mit Vitaminen nicht stimmt und dazu die Europäischen Richtlinien in keinster Weise eine Berücksichtigung fanden.

Ein gewisser Dr. Strunz hatte sich einmal die Mühe gemacht und diese Empfehlungen zusammenzustellen und zu vergleichen. Es gibt eine Veröffentlichung seitens des BfR unter bfr.bund.de/cm/350/verwendung_von_vitaminen_in_lebensmitteln.pdf, wo auf Seite 24 die höchst zulässigen Tagesmengen als „BfR-Wissenschaft“ vertickt werden. Auf Seite 23 werden die Vitamine sogar in „Risiko-Kategorien“ eingeteilt. Das Vitamine AVitamin D, das beta-Karotin und die Nicotinsäure gelten als „hoch“ (riskant). Da, liebe Kinder, müsst ihr aber ganz schön aufpassen, damit ihr nicht zu heftig in die Möhren beißt und zu lange in der bösen Sonne bleibt. Denn die macht Hautkrebs und vergiftet den Körper mit Vitagift D!

Leider hat meine Recherche keine tabellarische Übersicht zu den Empfehlungen seitens der EFSA ergeben. Auf der Webseite von Dr. Strunz sieht der Vergleich so aus: Vitamine? Europa blamiert Deutschland.
Auf einer weiteren Seite wird der Vergleich ebenfalls abgebildet, zusammen mit einigen Kommentaren, die sich auf das Interesse beziehen, uns so geringe Mengen an Vitaminen als gesundheitsfördernd zu verkaufen: Die Sport, Glück und Gesundheitskolumne von Dr. Ulrich Strunz.
Demzufolge gibt es eine Reihe von Studien, die man geflissentlich beim BfR hat ausblenden müssen, die das genaue Gegenteil für die BfR-Empfehlungen darstellen. Dr. Strunz erwähnt die MONICA-Studie, die zu niedrige Werte für die Vitamine C und E mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkte zusammenbrachte.

Eine 2015 erschienene Arbeit (Intake of Vitamin and Mineral Supplements and Longitudinal Association with HbA1c Levels in the General Non-Diabetic Population–Results from the MONICA/KORA S3/F3 Study.) zeigte, dass Carotinoide langfristig den HbA1c Wert senken können, was sich günstig auf die Entwicklung von kardiovaskulären Komplikationen auswirkt.
Eine ältere Arbeit von 1993, die sich ebenfalls auf die MONICA-Studie bezieht (Increased risk of cardiovascular disease at suboptimal plasma concentrations of essential antioxidants: an epidemiological update with special attention to carotene and vitamin C.), kommt zu dem Schluss, dass eine Senkung von Antioxidantien in Form von subakuten Vitamin-Konzentrationen mit einem höheren Risiko für ischämische Herzerkrankungen und Schlaganfall einhergeht.

Dr. Strunz erwähnt des Weiteren zwei Studien aus Harvard mit über 120 Tausend Ärzten und Krankenpflegepersonal als Probanden, die gezeigt haben, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um mehr als 40 Prozent gesenkt werden kann, wenn man täglich 100 bis 200 mg Vitamin E zu sich nimmt. Es zeigte sich sogar eine Senkung der Mortalität von knapp 35 Prozent.

Und es scheint sogar Berechnungen seitens der amerikanischen Regierung zu geben, die in einer Studie (Practon-Studie) unter der Leitung von Prof. Practon haben zeigen können, dass „allein durch die Einnahme von Vitamin C und E in niedrigen  Dosierungen die Kosten für Krankenhausaufenthalte wegen Magenkrebs, Koronarer Herzerkrankung und Linsentrübung um mehrere Milliarden Dollar zu reduzieren wären“ (http://www.dr-kersten.com/downloads/Der_Goetze_Wirtschaftswachstum.pdf).

Angesichts dieser Aussagen klingen die Empfehlungen des BfR wie der blanke Hohn. Weiter unten die tabellarische Darstellung von Dr. Strunz (Link weiter oben), die zeigt, dass es sich hier bei den unterschiedlichen Werten nicht um wenige Milliliter oder weniger handelt. Da könnte man vielleicht sogar noch sagen, dass es sich um eine „Ansichtssache“ handelt. Aber die Unterschiede zwischen den Werten von EFSA und BfR sind derartig hoch, dass man diese nicht mehr als „Geschmackssache“ abtun kann.

Vitamin Europa (ESFA):
Oberer sicherer Bereich
Deutschland (BfR):
Obergrenze
A 3000 ug 400 ug
D 50 ug 20 ug
E 300 mg 15 mg
Beta Carotin zu wenige Daten 2 mg
Vitamin C Keine Obergrenze 225 mg
B1 Keine Obergrenze 4 mg
B2 Keine Obergrenze 4,4 mg
B3 Nicotinamid 900 mg 17 mg
B6 25 mg 5,4 mg
B7 (Biotin) Keine Obergrenze 18 mg
B9 (Folsäure) 1000 ug 400 ug
B12 bis 5000 ug 3-9 ug

Der Vitamin-A-Wert des BfR macht nur etwas mehr als 10 Prozent des EFSA-Werts aus. Das Gleiche gilt für Vitamin D. Die EFSA empfiehlt die 20-fache Dosierung als Obergrenze von Vitamin E im Vergleich zum BfR. Bei einigen Vitaminen gibt die EFSA überhaupt keine Empfehlungen, da es keine Daten für diese Vitamine gibt. Das scheint allerdings das BfR nicht davon abgehalten  zu haben, sich selbst eigene Daten zu schnitzen, die aufgrund ihrer geringen Größe ins Märchen von den sieben Zwergen passen. Für Nicotiamid, dem Vitamin mit dem hohen BfR-Vitamin-Gefährdungspotential, wird sogar nur der 53. Teil der EFSA-Empfehlung als ungefährlich bewertet.

Fazit

Dr. Strunz hat vollkommen Recht, wenn er behauptet, dass die Welt uns auslacht aufgrund unserer Oberlehrerhaftigkeit in Sachen Vitaminen und der damit verbundenen Angst vor „Mammut-Konzentrationen“.

Und das bundesdeutsche Risiko-Institut liefert dazu den Elefanten, der vor wenigen Monaten nur eine Mücke war. Dieser ganze Wahnsinn wird vollends klar, wenn man sich die Mühe macht zu vergleichen, wie viele Patienten durch Vitamine ums Leben gekommen sind und wie viele durch Avandia, Vioxx und noch auf dem Markt befindliche Arzneimittel. Aber hier hört man keine Warnrufe seitens des BfR. Kann ja auch keiner kommen, denn spätestens hier ist das Märchen zu Ende und das BfR nicht mehr zuständig.

http://www.vitalstoffmedizin.com/

http://www.vitalstoffmedizin.com/vitamine/grenzwerte-vitamine.html

 


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Artikel – Selen erobert sich festen Platz in der Onkologie

Einen schönen guten Tag wünsche ich euch. In letzter Zeit habe ich recht viele Mails bekommen wegen Selen. Wir ihr wisst glaube ich das die Selen nicht nur positives tun für unser Immunsystem sondern auch gegen unsere Lymphödeme, Wirkung und positive Eigenschaften habe ich schon auf meinem Blog öfters angeschnitten. Per Zufall habe ich einen Artikel gefunden der auch auf den positiven Eigenschaften eingeht für Krebs Patienten.

Herzlichen Dank an http://www.gesundheit.com !

„Selen erobert sich festen Platz in der Onkologie

Das essentielle Spurenelement Selen erfüllt im menschlichen Körper vielfältige Funktionen: Als Bestandteil körpereigener Redoxsysteme – allen voran der spezi-fischen Seleno-Enzyme Glutathionperoxidase und Thioredoxinreduktase – übernimmt es wichtige oxidative Schutzfunktionen, verbessert die Immunkompetenz und ist daran beteiligt, in Tumorzellen ein Selbstmordprogramm (Apoptose) auszulösen. Zahlreiche pharmakologische, tierexperimentelle und klinische Daten sprechen dafür, dass sich die genannten Fähigkeiten des Spurenelements zur Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen nutzen lassen.

Krebserkrankungen vorbeugen …
Die tumorpräventiven Wirkung von Selen kann heute nicht mehr ernsthaft in Zweifel gezogen werden. Studiendaten aus 30 Jahren belegen eindeutig den Zusammen-hang zwischen schlechter Selenversorgung und erhöhter Krebsinzidenz. So zeigen etwa große prospektive Studien der 80er und 90er Jahre, dass ein niedriger Selen-Status mit einem zwei- bis sechsfach erhöhten Krebsrisiko einhergeht. Interventions-studien aus China belegen, dass die Krebsinzidenz ? in diesem Fall die des hepatozellulären Karzinoms ? deutlich reduziert wird, wenn die Nahrung mit Selen in Form von Natriumselenit supplementiert wird. Die aussagekräftigste Studie zur tumorpräventiven Wirkung von Selen ist die 1996 veröffentlichte Clark-Studie. In der plazebokontrollierten Doppelblindstudie an 1300 Patienten mit behandeltem Nichtmelanom-Hautkrebs konnte gezeigt werden, dass eine Supplementation von 200 µg Selen pro Tag die Gesamt-Krebsinzidenz ebenso wie die Krebsmortalität dramatisch zu senken vermag. Experten wie die britische Ernährungswissen-schaftlerin Margret Rayman schließen aus diesen Ergebnissen, dass gerade in Selen-Mangelgebieten wie Deutschland besonders sorgfältig auf eine gute Selen-versorgung der Bevölkerung geachtet werden sollte (Lancet, 2000). Durch Supple-mentation des Spurenelements könne malignen Erkrankungen auf einfache Weise vorgebeugt werden.

… und Krebs therapieren 
Auch in der Behandlung manifester Krebserkrankungen hat Selen einen hohen Stellenwert. Mittlerweile ist die Selentherapie integraler Bestandteil einer ganzheitlichen supportiven Onkotherapie. Die antitumorale Wirksamkeit des Spurenelements konnte mittlerweile am Tiermodell, aber auch beim Menschen vielfach belegt werden. So zeigt eine multizentrische Anwendungsbeobachtung an 570 Tumorpatienten, dass die tägliche Einnahme von 200 µg Natriumselenit (Cefasel® 100 µg) bei knapp 70 Prozent der Patienten zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden oder gar zur Symptomfreiheit führte.

In die gleiche Richtung weist ein mehrjähriges Modellprojekt, das in einer onkolo-gisch geführten Praxis und Tagesklinik in Düsseldorf durchgeführt wurde. Das Projekt zeigt, dass Natriumselenit, eingebettet in ein komplexes Therapiekonzept aus Spurenelementen, Vitaminen und proteolytischen Enzymen, das Leben von Krebs-patienten verlängert und deren Lebensqualität verbessert. Im Rahmen der Unter-suchung hatten 417 Patienten unterschiedlicher Krebsentitäten zusätzlich zur konventionellen Behandlung eine Basistherapie aus Natriumselenit (Cefasel® 100 µg, normale Dosis 100 µg täglich, in Belastungssituationen wie Operation, Chemo- oder Strahlentherapie 300 µg täglich), Vitaminen, Spurenelementen und proteoly-tischen Enzymen erhalten. Die Zwischenauswertung der Untersuchung nach 36 Monaten ergab im Vergleich zu einer historischen Kontrolle konventionell behandel-ter Patienten (Saarländer Krebsregister) einen deutlichen Trend hin zu einer verlän-gerten Überlebenszeit und einer besseren Lebensqualität. Angesichts dieser Daten ist Selen für Studienleiterin Dr. Elsbeth Rethfeldt “ein Muss in der Therapie und Prävention von Krebserkrankungen”. Die Ärztin sieht die therapeutischen Einsatz-gebiete von Selen vor allem prä- und postoperativ im Sinne einer Ödemverringerung und Metastasenprophylaxe sowie begleitend zu einer Strahlen- und/oder Chemo-therapie. Aus heutiger Sicht würde die Ärztin ihren Patienten in Belastungs-situationen wie der Chemotherapie allerdings eine höhere Tages-Selendosis – nämlich 1000 µg – verabreichen.

Wirkmechanismen sind heute gut verstanden 
Dass Selen Krebszellen auf effektive Weise den Kampf ansagt ? das ist klinisch eindeutig belegt. Wie diese Wirksamkeit allerdings auf zellulärer und molekularer Ebene zustande kommt, war lange Zeit nur ansatzweise verstanden. Heute sieht man in dieser Hinsicht klarer: Anhand von Literaturdaten lassen sich heute ver-schiedene Wirkmechanismen des Spurenelements belegen, die allesamt eine Krebs-therapie günstig beinflussen können. Interessant ist dabei, dass die Effekte von Selen in der Onkotherapie zwar zum großen Teil auf seiner viel diskutierten Wirk-samkeit als Radikalfänger beruhen, jedoch über die reine Interaktion mit antioxi-dativen Schutzsystemen hinausgehen.

Gesichert ist, dass Selen

  • antioxidative Schutzsysteme unterstützt
  • Immunmechanismen stabilisiert
  • DNA-Reparaturmechanismen beeinflusst
  • Oberflächenmoleküle auf Tumorzellen “down-reguliert” und dadurch deren invasives Potential vermindert
  • an der Induktion des programmierten Zelltods (Apoptose) in Tumorzellen mitwirkt und
  • Metaboliten bildet, die direkt die Tumorigenese beeinflussen.

Eine simultane Aktivierung all dieser Mechanismen durch Selen bewirkt, dass der Organismus auf mehreren Ebenen ? quasi im Rahmen einer konzertierten Aktion ? gegen die Krebszellen vorgehen kann.

Supportive Selentherapie schützt vor Zytostatika- und Strahlenschäden 
Doch Selen ist offenbar viel mehr als ein antitumoral wirksames Spurenelement. Denn Selen, so weiß man heute, geht nicht nur gegen Tumorzellen vor, sondern schützt gleichzeitig gesunde Körperzellen vor Schäden durch eine konventionelle Krebstherapie demzufolge profitieren Krebspatienten, die begleitend zu einer Strahlen- oder Chemotherapie Natriumselenit erhalten, nicht nur von der Anti-Krebs-Wirkung des Spurenelements, sondern auch von dessen Schutzeffekt gegenüber Radiatio und Chemotherapie. Die Erklärung für dieses Phänomen: Aufgrund seines antioxidativen Potentials unterstützt Selen den Organismus bei Entsorgung freier Radikale, die unter einer Chemo- oder Strahlentherapie in großer Menge gebildet werden.

Der chemoprotektive Effekt des Spurenelements ist mittlerweile durch zahlreiche in vitro- und in vivo-Untersuchungen belegt. So konnte beispielsweise Sieja (1998) zeigen, dass Frauen mit Ovarialkarzinom, die unter einer Chemotherapie standen, von der täglichen Gabe von 200 µg Selen profitierten. Erfahrungen aus der klinischen Praxis bestätigen die selenbedingte Schutzwirkung von Körperzellen gegenüber Zytostatika auch bei anderen Krebsarten. Untersuchungen am Tiermodell belegen ebenfalls, dass eine gezielte Vorbehandlung der Tiere mit Natriumselenit uner-wünschte Nebenwirkungen bestimmter Chemotherapeutika wie Adriamycin (Kardio-toxizität) oder Cisplatin (Nephrotoxizität) deutlich vermindert.

Auch Krebspatienten, die unter einer Radiotherapie stehen, profitieren von der zusätzlichen Verabreichung von Selen. Zahlreiche in vitro- und in vivo-Daten belegen den radioprotektiven Effekt des Spurenelements. So behandelten etwa Hehr et al. (1997) Patienten mit fortgeschrittenem Rektumkarzinom, die unter einer Radio-chemotherapie standen, zusätzlich mit Selen. Nach jedem Zyklus der Chemotherapie mit Fluorouracil erhielten die Patienten täglich 2000 und nach jeder Bestrahlung des Tumors und der Lymphknoten 400 µg Natriumselenit. Einmal wöchentlich wurde untersucht, ob sich die Selenbehandlung positiv auf die Lebensqualität der Patienten auswirkte. Von besonderem Interesse waren dabei die Parameter Durchfall, Dysurie, Hunger Appetit, Übelkeit und Erbrechen. Die Autoren kamen in ihrer Untersuchung (die nach eigenen Angaben noch vorläufigen Charakter hat) zu dem Ergebnis, dass sich ein radioprotektiver Effekt von Selen sowohl auf in vivo- als auch auf in vitro-Ebene belegen lässt.

Rodemann et al. setzten 1999 die Studien über die Radioprotektion von Selen fort. Die Wissenschaftler führten in vitro-Experimente an kultivierten Plattenepithel-karzinom-Zellen und normalen Haut-Fibroblasten durch. Sie bestrahlten beide Zelltypen in Anwesenheit von Natriumselenit nach einem bestimmten zeitlichen Schema.

Dabei stellte sich heraus, dass die Fibroblasten unter dem Einfluss des antioxidativ wirksamen Spurenelements vor den Auswirkungen der Strahlung geschützt waren, nicht jedoch die Krebszellen. Auch Schleicher et al. konnten 1999 an kultivierten Zellen zeigen, dass Natriumselenit die strahleninduzierte Wachstums-hemmung humaner Endothelzellen praktisch aufhob, während Tumorzellen durch das Spurenelement nicht vor Strahlenschäden geschützt wurden.

Diese Ergebnisse sind von großer Bedeutung für die komplementäre Onkotherapie. Denn sie entkräften die lange gehegte Befürchtung, Antioxidantien wie Selen schützten auf der einen Seite zwar Körperzellen vor Radikalschäden, machten auf der anderen Seite aber gleichzeitig die Wirkung konventioneller Therapien zunichte (die ja ihre zelltoxische Wirkung in der Regel ebenfalls über eine Bildung freier Radikale entfalten können). Die Daten von Rodemann et al. und Schleicher et al. belegen jedoch, dass der radioprotektive Effekt des Selens sich allein auf normale, nicht maligne veränderte Zellen beschränkt. Mit anderen Worten: Strahlenschäden an Krebszellen, die therapeutisch erwünscht sind, werden durch die Anwesenheit von Selen nicht vereitelt.

Selen macht Tumorzellen empfänglicher für eine Chemotherapie
In jüngster Zeit mehren sich die Hinweise darauf, dass Selen die tumordestruktive Kraft konventioneller Therapien sogar noch effektiver machen kann. Aktuellen Untersuchungen zufolge kann die frühzeitige Gabe von Selen verhindern, dass sich Resistenzen gegenüber Zytostatika ausbilden. Selbst wenn sich die Resistenz bereits ausgebildet hat, vermag Selen die Tumorzellen wieder gegen das Chemo-therapeutikum zu resensibilisieren. Dabei kommt offensichtlich ein dualer Wirk-mechanismus des Spurenelementes zum Tragen. Einerseits übt Selen einen hemmenden Einfluss auf das Enzym Glutathion-S-Transferase aus, welches bei resistenten Krebszellen übermäßig aktiv und offenbar direkt an der Resistenz-entwicklung beteiligt ist. Andererseits bildet Selen mit freiem reduzierten Glutathion, das bei resistenten Tumorzellen ebenfalls im Übermaß vorhanden ist, die Verbindung Selenodiglutathion (GS-Se-SG). Das führt dazu, dass in der resistenten Krebszelle die Menge an freiem reduziertem Glutathion permanent vermindert wird ? und zwar so lange, bis die oxidative Abwehr der Zelle zusammenbricht. Schließlich wird in der bereits vorgeschädigten Tumorzelle der programmierte Zelltod ausgelöst ? was ihr endgültig den Todesstoß versetzt.“

©Red. gcom/J.M-W./Foto: Cefak

http://www.gesundheit.com/gc_detail_7_gc01070218.html

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Lymphödem: Die Krankheit nach dem Krebs , SPIEGEL ONLINE

Lymphdrainage: Wichtiger Bestandteil der Therapie eines LymphödemsZur Großansicht

TMN

Lymphdrainage: Wichtiger Bestandteil der Therapie eines Lymphödems

Eine Krebstherapie kann ein Lymphödem auslösen, bei dem sich große Mengen Flüssigkeit in Armen oder Beinen sammeln. Es muss schnell behandelt werden, sonst drohen unumkehrbare Schäden.

Die Operation ist überstanden, in den Nachsorgeuntersuchungen wurden keine neuen Krebszellen gefunden. Doch dann wird der Arm auf der Seite der betroffenen Brust schwer und schwillt langsam an. Typische Symptome für ein sekundäres Lymphödem.

Das ist eine krankhafte Veränderung, bei der sich Lymphflüssigkeit im Gewebe und in den Gewebezwischenräumen anstaut, weil der Lymphabfluss gestört ist”, sagt Susanne Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes beim Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Das erworbene (sekundäre) Lymphödem tritt deutlich häufiger auf als das angeborene (primäre) Lymphödem, bei dem die Lymphabflusswege nicht richtig angelegt sind. Wichtigste Ursache sind Weg-Remers zufolge Krebserkrankungen und -behandlungen.Operationen, bei denen Lymphknoten und angrenzendes Gewebe entfernt werden, Strahlentherapie oder Lymphknotenmetastasen können Abflusswege zerstören. Am häufigsten treten Lymphödeme an den Gliedmaßen auf: nach Brustkrebsoperationen typischerweise am Arm, nach Operationen am Unterleib, etwa bei Prostata- oder Gebärmutterkrebs, an den Beinen.

20 bis 30 Prozent der Brustkrebspatientinnen betroffen

Etwa zwei bis drei von zehn Brustkrebspatientinnen sind von sekundären Lymphödemen betroffen, erklärt Weg-Remers. Weil zunehmend schonender operiert werde, sei die Fallzahl bei Krebspatienten aber insgesamt rückläufig, sagt Oliver Rick, Sprecher der Arbeitsgruppe Onkologische Rehabilitation der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).

Schwere, Spannungsgefühl, Schmerzen und eine beginnende Schwellung können die ersten Symptome eines Lymphödems sein. Sie treten meist erst Wochen oder Monate nach einer Krebsoperation auf. “Das kann auch nach 15 oder 20 Jahren noch passieren”, erklärt Rick. Das Tückische: Hat sich erst einmal ein Lymphödem gebildet, geht es nicht von allein wieder weg, sondern verschlimmert sich stetig.

Bei Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe produziert der Körper sogenanntes Proteoglykan. Es kann sehr viel Flüssigkeit aufzunehmen. Sammelt sich durch den gestörten Lymphabfluss aber immer mehr an, kehrt sich der eigentlich positive Regulierungseffekt ins Negative um, erklärt Manuel E. Cornely, Chefarzt der CG Lympha Praxisklinik für Operative Lymphologie in Köln. “Das Proteoglykan lagert sich als schwammartige Masse ab.” Gleichzeitig werde immer mehr davon gebildet.

Ohne Behandlung gibt es irreversible Schäden

Wird das Lymphödem nicht behandelt, nimmt der betroffene Körperteil an Umfang zu, das Gewebe verändert sich. Die Schwellung, die sich anfangs noch eindrücken und verschieben lässt, wird hart. “Das ist dann ein Stadium, das mit den verfügbaren Therapien schwer oder gar nicht mehr zu beseitigen ist”, so Rick.

Die Beeinträchtigungen, die sich im Zuge dessen ergeben können, sind nicht nur optisch und psychisch massiv. Arm oder Bein können ihre Beweglichkeit verlieren, Betroffene werden eventuell berufsunfähig oder sind auf Pflege angewiesen. Erste Anzeichen eines sekundären Lymphödems sollte daher ein Arzt untersuchen.

Betroffene benötigen eine sogenannte komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE). “Das ist ein umfassendes Therapieprogramm aus mehreren Komponenten”, sagt Rick. Zum einen ist das eine manuelle Lymphdrainage, zum anderen die Kompressionsbehandlung mit Bandagen und Kompressionsstrümpfen. So sollen die gestaute eiweißreiche Flüssigkeit abgeleitet und Gewebsveränderungen verhindert werden.

In der ersten Entstauungsphase, die etwa vier bis sechs Wochen dauert, muss die Lymphdrainage in hoher Frequenz erfolgen, oft sogar täglich. Das Anlegen von Kompressionsbandagen im Anschluss verhindert, dass sich erneut ein Ödem bilden kann. Ärzte, Therapeuten und das Sanitätshaus, das die Kompressionsbekleidung anfertigt, müssen dabei eng zusammenarbeiten.

“Ein gut funktionierendes Netzwerk ist Voraussetzung, dass die Behandlung auch ambulant gut laufen kann”, sagt Rick. Ist dies nicht gegeben oder kommt es trotzdem zu Verschlechterungen, rät der Mediziner dazu, die Behandlungen stationär durchzuführen.

Lebenslanges Tragen von Kompressionsbekleidung

Ein sekundäres Lymphödem verlangt in der Regel eine dauerhafte Therapie. “Das bedeutet ein lebenslanges Tragen der Kompressionsbestrumpfung, manchmal ergänzt durch eine Erhaltungslymphdrainage”, sagt Rick. “Wenn man die Therapievorgaben nicht beachtet, kann man schnell an den Punkt kommen, ab dem die Schädigungen irreversibel sind.”Operationen, die versuchen, den unterbrochenen Lymphabfluss durch einen Bypass ähnlich wie bei Herz-OPs wiederherzustellen, sind kompliziert. Die Lymphgefäße sind so fein wie ein Haar, und wenn sich das Gewebe schon verändert hat, helfen Operationen nicht, erklärt Cornely.

Eine mögliche Alternative ist das Absaugen des Proteoglykan-Gewebes. “Wir können dem Kreislauf der vermehrten Flüssigkeitsansammlung entgegenwirken und damit die notwendigen Lymphdrainagen und Kompressionsbehandlungen deutlich reduzieren”, erklärt Cornely. Patienten, die sich dafür entscheiden, müssen die Kosten allerdings selbst tragen. Und: “Die wissenschaftliche Datenlage zur Wirksamkeit operativer Verfahren ist bisher dünn”, sagt Weg-Remers.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/lymphoedem-die-krankheit-nach-dem-krebs-a-1008939.html


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A Psychologist’s Guide To Meaningful Conversation During Cancer Treatments

It is time to talk about the “C” word as we move our way through the alphabet. It might seem no surprise to you if I chose the word cancer for the C word. However, I am choosing the word Conversati…

Quelle: A Psychologist’s Guide To Meaningful Conversation During Cancer Treatments


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Das erste Jahr ohne Krebs / The first year without cancer

Quelle: Das erste Jahr ohne Krebs / The first year without cancer


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Instagram & Deine Christine!

Nur zur Info: Da ich Computer- und Technikgenie mal wieder ein wenig überfordert bin, hier der Link: Instagram & Deine Christine! translate

Quelle: Instagram & Deine Christine!


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Lymphtape bestell Möglichkeit

Hallo und einen schönen guten Tag. Ich bekomme so viele anfragen zu mein Tape deshalb wollte ich heute den link veröffentlichen. Haddenham Healthcare ist eine Firma die dafür sorgt das die Entwicklung für Produkte bei Lymphatischen Erkrankungen vorwärts geht. Passionierte Menschen die wirklich schon sehr viel bewegt haben.

http://www.hadhealth.com/itemdetail.php?id=420


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Hilfe bei Elephantiasis: Der Fluch von Madagaskar . Spiegel Gesundheit Online

Elephantiasis ist eine tückische Erkrankung, sie lässt Körperteile massiv anschwellen, verursacht Schmerzen – und lässt sich nur in einem frühen Stadium lindern. Doch was tun, wenn die Patienten in entlegenen Dörfern leben?

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/elephantiasis-hilfsprojekt-der-fluch-von-madagaskar-a-1069399.html


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ILF – International Lymphoedema Framework

 

National Frameworks

Since its incorporation in 2009 – the International Lymphoedema Framework (ILF) has been supporting the efforts of countries focused on establishing their own national frameworks to advance lymphedema care in their respective countries. We are proud to have the following national frameworks established and part of the ILF network: Belgium, Canada, Denmark, Australia, Japan, Italy, Greece, France,The Netherlands, United States, UK and most recently Ireland as highlighted below. Several other countries, both in developed and developing countries, are in various stages of organizing a national framework. We plan to highlight at least one country framework in each of our newsletters – to give you a perspective of what actions, activities and developments are happening around the world. As this is our first newsletter in a while we felt it would be a great idea to highlight both new and long established frameworks alongside each other. 

 

National Lymphoedema Framework Ireland

It is with great pleasure, excitement and a little trepidation we are delighted to say NLF Ireland has officially been launched by Dr Vaughan Keeley, Margaret Sneddon, Kay Morris and Meadbh Mac Sweeney, all guest speakers at the first National Lymphoedema Conference held at the Mater Misericordia in Dublin on September 24th. We have 11 very strong stakeholders from South, East and West Ireland representing patients and lymphoedema service users, nurses, physiotherapists, occupational therapists, educators in lymphoedema, MLD therapists both public and private, and a consultant vascular physician who has been a strong patient advocate.
Various stakeholders will have a voice back to the associations who have worked tirelessly over the last 15 years and more, to improve services for lymphoedema patients. Such associations include Lymphoedema Ireland, Irish Cancer Society, and MLD Ireland.
It will be incredibly powerful to have such strong proactive voices, each extremely experienced in their own field, clinically and academically, around the same table working together for one cause … to raise awareness of and improve services for those with lymphoedema in Ireland.
It is equally powerful and supporting to be part of a larger framework, thus avoiding the need to ‘reinvent the wheel’ as the suggested guidelines and structure facilitate focused discussion.

The Danish Lymphoedema Framework 

The Framework has been given a grant of 5 million kroner, over four years, from the Danish Cancer Foundation, to conduct a study on early detection of lymphoedema in the lower extremities after gynaecological  cancer. Three out of four of the biggest health departments are joining the study. The remaining department could not participate as they had another study running at the same time. The protocol is almost ready for approval.

The Canadian Lymphedema Framework ( CLF)

The CLF is celebrating the 15th issue of Pathways, their national lymphedema magazine. The three pillars of the CLF are Education, Research and Partnerships. Since 2009, the CLF has been busy publishing standardized educational material, consensus statements, research agendas for Canada as well as leading and participating in lymphedema research. A new report highlighting all the successes of the CLF can be found on page 25 of their Fall magazine which can be found here. Learn more about the role of the ILF, CLF and its collaborative model with existing lymphedema organizations in the article on page 22 entitled “Lymphedema Community Organizations Can Drive Change”. We encourage you to learn more about this framework by visiting the newly launched website www.canadalymph.ca.

 


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Lymphedema & Lymphatic Disease Matters News from LE&RN

Support World Lymphedema Day

Lymphedema and lymphatic disease advocates from around the world are joining together to establish the first annual World Lymphedema Day, March 6th — a day to raise awareness, take action, and celebrate our solidarity. To take part, watch the video, sign the petition, and spread the word.

LE&RN/FDRS Fellowship Awardees Announced

We are pleased to announce that a total of four postdoctoral fellowships will be awarded through the inaugural 2015 LE&RN/FDRS Fellowship Program. The recipients will include three LE&RN/FDRS Postdoctoral Fellowship Awardees and, due to the generosity of the new Lipedema Foundation, one Lipedema Foundation Postdoctoral Fellowship Awardee.

FDRS 2016 Conference

The FDRS 2016 Conference: Living with Lipedema and Dealing with Dercum’s will be April 8-10, 2016 at the Marriott St. Louis Airport Hotel in St. Louis, MO. The keynote speaker is world renowned Fat Disorder expert, Karen L. Herbst, MD, PhD. Topics to include surgical and non-surgical treatment options in managing both Lipedema and Dercum’s Disease.

Join LE&RN In Seeking Dedicated Lymphedema and Lymphatic Disease Funding

A few weeks ago, LE&RN issued a press release calling on Congress to allocate a portion of the increased NIH budget to lymphatic research. We asked all LE&RN members and supporters to reach out to Senator Chuck Schumer (pictured here standing between LE&RN Spokesperson Kathy Bates, center, and LE&RN Executive Director William Repicci, far right) and to their own representatives in Congress. Click here for contact information and for a sample letter.

Featured Expo Video: “Cracking the Compression Code”

Watch our featured Expo video from BSN Medical, “Cracking the Compression Code: Which Product is Right for Me?

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