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Ich würde euch heute gerne eine fantastische Gelegenheit mitteilen, veröffentlicht in LYMPHE & Gesundheit
„Lymphwoche“: Chance auf ein besseres Leben
Wer ein chronisches Lymphödem, ein Lipödem oder eine damit verbundene Krankheit hat, muss sich in der Regel mit mehreren Problemen herumschlagen: Zum einen macht die Erkrankung an sich schwer zu schaffen, zum anderen wird sie nicht richtig behandelt, weil sie nicht korrekt diagnostiziert wird. Denn wenn schon die Diagnose nicht stimmt, kann auch die verordnete Therapie nichts nützen. Dann wird das Leiden mit der Zeit immer schlimmer und zieht verschiedene Folgeerkrankungen nach sich.
Hinzu kommt, dass die Betroffenen nicht selten – insbesondere Frauen mit Lipödemen – von Ärzten dumm angeredet und von vielen Mitmenschen begafft werden. Sie selbst sehen zwar ihre Schwellungen, spüren die Spannungs- und Schweregefühle und leiden unter ihren Schmerzen. Doch sie wissen nicht so recht, was der Grund dafür ist und wie sich ihre Krankheit in der Zukunft weiterentwickeln wird. Unsicherheit und Angst, das Verhalten mancher Ärzte und Mitmenschen sowie ihre krankheitsbedingten Einschränkungen lassen viele Betroffene seelisch „dünnhäutig“ werden und verzagen.
Eine korrekte Diagnose erfordert Kompetenz
Der einzige Ausweg aus diesem Haufen von Problemen führt über eine korrekte Diagnose. Doch die kann nur ein Arzt stellen, der über eine gediegene lymphologische Erfahrung verfügt. Ein solcher Arzt braucht (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen) dazu weder Apparate, Labor-Untersuchungen noch einen anderen technischen Aufwand. Er wird die Krankheitsgeschichte (Anamnese) sorgfältig erheben, sich den Körper (BH und Höschen bleiben an) gründlich ansehen (Inspektion) und die betroffenen Stellen mit den Händen betasten (Palpation).
Aufgrund dieser „Basisdiagnostik“ kann ein lymphologisch versierter Arzt in über 90 Prozent aller Fälle Lymphödeme, Lipödeme und verwandte Krankheitsbilder sicher erkennen und eine problemgerechte Therapieplanung erstellen. Doch die Suche nach einem Arzt mit gediegener lymphologischer Erfahrung gleicht der sprichwörtlichen „Suche nach der Nadel im Heuhaufen“. Nicht wenige Leserinnen und Leser dieser Zeitschrift haben uns berichtet, dass ihre Erkrankung erst nach zwanzig, dreißig Jahren und mehr erstmals richtig diagnostiziert und behandelt wurde. Bis dahin durchliefen sie eine regelrechte Hölle!
Eine „Lymphwoche“ kann ein Neubeginn im Leben sein
Derartige Probleme müssen zukünftig nicht mehr sein. LYMPHE & Gesundheit hat zusammen mit dem gemeinnützigen „Verein zur Förderung der Lymphoedemtherapie e.V.“ und externen Experten eine innovative Lösung ausgearbeitet: Ab März 2015 können Menschen mit einem chronischen Lymphödem, Lipödem oder einer damit verbundenen Krankheit eine „Lymphwoche“ in einem gepflegten Wellness-Hotel verbringen. Dort erhalten sie eine Diagnose und Behandlungen wie in einer lymphologischen Fachklinik, jedoch in einem behaglichen Wellness-Ambiente mit Swimmingpool und Sauna etc.
Eine „Lymphwoche“ beginnt an einem Samstagnachmittag mit der Ankunft im Hotel. An dem Wochenende werden die Teilnehmer von einem Arzt untersucht, der eine jahrzehntelange lymphologische Erfahrung hat. Von ihm erhalten sie ihre Diagnose sowie eine individuelle Therapie-Empfehlung in schriftlicher Form, die als Leitlinie für die Behandlung während der „Lymphwoche“ dient. Mithilfe des von dem lymphologischen Experten ausgestellten Dokuments kann der Arzt zuhause die Erkrankung auch ohne lymphologisches Know-how richtig weiterbehandeln. Zudem kann er damit die medizinische Notwendigkeit für die Verordnung von Manueller Lymphdrainage (MLD) stichhaltig begründen, was ihn besser vor einem Regress schützt. Damit fällt es ihm zukünftig leichter, Rezepte für MLD auszustellen.
Von Montag bis Freitag kommen täglich MLD mit anschließender Bandagierung, Walking in freier Natur, Bewegungsübungen im Freien oder im Fitnessraum, Wassergymnastik unter fachlicher Anleitung durch eine zertifizierte Trainerin, ggf. Intermittierende Pneumatische Kompressionstherapie (Lympha Press), sowie Hautpflege zur Anwendung. Auch Atemübungen und Selbst-Behandlungen zur Verbesserung des Lymphflusses werden gelehrt, die man später zuhause jederzeit anwenden kann. Und wem es gut tut, kann nach Belieben in die Sauna gehen. Am Samstagvormittag können noch Swimmingpool, Sauna und Fitnessraum benützt werden, nach dem Mittagessen endet die „Lymphwoche“ mit der Abreise der Teilnehmer.
Veranstalter der „Lymphwochen“ ist der Verlag der Zeitschrift LYMPHE & Gesundheit. Er engagiert den Lymphologen, die Therapeuten sowie die Trainerin für Rehasport (Wassergymnastik etc.). Er bucht in den ausgewählten Hotels die Zimmer und andere Räumlichkeiten sowie die Beköstigung. 2015 werden die „Lymphwochen“ in den landschaftlich reizvollen Mittelgebirgsregionen Thüringer Wald, Rhön und Vogelsberg durchgeführt. Diese liegen im Zentrum Deutschlands, womit den Teilnehmern längere Anfahrtswege erspart bleiben. Die Orte sind auch mit der Bahn gut zu erreichen. Außerdem herrscht dort ein reizarmes Klima.
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für die „Lymphwoche“ nicht, die Teilnehmer haben selbst dafür aufzukommen. Privatversicherte können die Kosten für die Therapien von ihrer Krankenversicherung erstattet bekommen (zuvor nachfragen!). Der Preis für eine „Lymphwoche“ umfasst sieben Nächte im Einzelzimmer, Vollpension, Getränke wie Tee, Mineralwasser, Saftschorle etc. ohne Limit, sämtliche Therapieangebote, das Honorar für den Lymphologen sowie die Benützung von Swimmingpool, Sauna und Fitnessraum. Eine Begleitperson bezahlt bei Unterbringung im Doppelzimmer der Teilnehmerin / des Teilnehmers lediglich für die sieben Übernachtungen mit Vollpension. Auch sie kann Swimmingpool, Sauna, Fitnessraum etc. kostenlos benützen.
Zu was eine „Lymphwoche“ gut sein kann
Eine „Lymphwoche“ dient in erster Linie dazu, Menschen, die an einem chronischen Lymphödem, Lipödem oder einer damit verbundenen Krankheit leiden, eine korrekte Diagnose und eine individuelle problemgerechte Therapie-Empfehlung zu geben. Die Diagnose durch einen lymphologischen Experten und das während der „Lymphwoche“ gewonnene Wissen um die Erkrankung und deren richtige Behandlung sind fundamentale Voraussetzung dafür, dass die Teilnehmer anschließend dauerhaft eine adäquate medizinische Versorgung ihrer Erkrankung erhalten können. Für die meisten Betroffenen dürfte deshalb bereits eine einzige „Lymphwoche“ ausreichen, um ihre Lebensqualität spürbar und nachhaltig zu verbessern.
Zweitens wird während der „Lymphwoche“ eine intensive Entstauungstherapie auf dem Niveau einer lymphologischen Fachklinik durchgeführt. Damit soll das Ödem reduziert und dem Teilnehmer gezeigt werden, wie die für ihn optimale Therapie auszusehen hat. So kann er später beurteilen, wie gut seine MLD und Kompressionstherapie zuhause ist oder ob er nicht lieber den Therapeuten bzw. den Kompressions-Versorger wechseln sollte.
Drittens können berufstätige Patientinnen / Patienten, die aus Angst um ihren Job nicht wagen, wegen einer stationären Reha-Maßnahme vom Arbeitsplatz fernzubleiben, eine „Lymphwoche“ bequem in ihrem Jahresurlaub unterbringen, ohne dass jemand davon erfährt. Der Mehrpreis einer „Lymphwoche“ gegenüber einer „normalen“ Urlaubswoche in einem guten Hotel in Deutschland wird durch die erhöhte Sicherheit, den Job zu behalten, mehr als wettgemacht.
Und viertens bietet eine „Lymphwoche“ Betroffenen die Möglichkeit einer Entstauungstherapie auf dem Niveau einer lymphologischen Fachklinik, wenn sich ihr Ödem verschlimmert und ihre Krankenkasse die Kostenübernahme für eine stationäre Reha-Maßnahme (Kur) verweigert. Die „Lymphwoche“ muss der Betroffene zwar selbst bezahlen. Doch er kann auf diese Weise Schlimmeres verhindern und hat damit „Luft“ gewonnen, bis er schließlich doch noch eine Kur genehmigt bekommt. Mit der Diagnose und der Therapie-Empfehlung, die er von dem lymphologischen Experten zu Anfang der „Lymphwoche“ schriftlich erhält, hat er in der Auseinandersetzung mit seiner Krankenkasse und dem MDK dann wesentlich „bessere Karten“.
Der Preis für eine „Lymphwoche“ liegt bei 1.200 Euro. Je nach dem, in welchem Hotel und in welcher Jahreszeit sie durchgeführt wird, kann der Preis darunter bzw. etwas darüber liegen. Das ist für viele Betroffene sicher viel Geld. Doch diese einmalige Investition kann einen ganz neuen Lebensabschnitt einleiten: Nämlich die Krankheit, die man nicht loswerden kann, in erträglichen Grenzen zu halten und ihrer Verschlimmerung entgegenzuwirken. Und damit wird für sie wieder vieles möglich, was ihnen zuvor seit langem versagt war.
Wer sich für eine „Lymphwoche“ interessiert, kann Informationsmaterial und Aufnahmeanträge (mit Fragen zu bestehenden Erkrankungen, die ggf. eine Teilnahme an der „Lymphwoche“ nicht oder nur eingeschränkt zulassen – siehe Artikel über die Kontraindikationen der KPE in LYMPHE & Gesundheit Ausgabe 2/ 2014) hier anfordern:
Per Post: S & F GmbH, Postfach 250 346, 90128 Nürnberg
E-Mail: kontakt@lymphverein.de
Fax: 09171 / 890 82 89
Tel.: 09171 / 890 82 88 (ggf. auf Anrufbeantworter sprechen)
HINTERGRUND-INFORMATIONEN ZU KPE UND „LYMPHWOCHE“:
Chronische Lymphödeme und Lipödeme benötigen eine 2-Phasen-Therapie
Für diese Erkrankungen ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) die Behandlungsform der Wahl. Es ist das große Verdienst Michael Földis, vor fast 40 Jahren die KPE in eine Phase I (Entstauungsphase) und eine Phase II (Erhaltungsphase) aufgegliedert zu haben. Während der Phase I soll das Krankheitsbild so weit wie möglich verbessert werden. Das erfordert eine intensive Behandlung mit täglicher MLD plus Kompressions-Bandagierung, viel Bewegung und Hautpflege. In der Phase II wird dann angestrebt, die erzielte Verbesserung so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Hier kann die MLD in größeren Abständen und die tägliche Kompressionstherapie mittels flachgestrickter Bestrumpfung durchgeführt werden.
Chronische Lymphödeme und Lipödeme neigen von sich aus zur Verschlimmerung (Progredienz). Während der Erhaltungsphase können MLD und Kompressionsstrümpfe die Verschlimmerung des Ödems zwar hinauszögern, nicht jedoch gänzlich verhindern. Es ist also abzusehen, dass die Phase II eines Tages zu Ende gehen wird. Das ist dann der Fall, wenn das Ödem wieder so ausgeprägt ist, dass eine erneute Phase I eingeleitet werden muss. Danach folgt wieder eine Erhaltungsphase und so weiter und so fort…
Der Erfolg der ersten Kurwoche
Jeder Kurarzt weiß, dass in der ersten Woche einer Reha in der Regel der größte Teil des gesamten Kurerfolgs erzielt wird. Und da das seelische Befinden einen erheblichen Einfluss auf die Funktion des Lymphgefäßsystems hat, dürfte eine „Lymphwoche“ in einem behaglichen Verwöhn-Ambiente eines Wellness-Hotels sicher einen größeren Gewinn bringen als die erste Kurwoche in einer sterilen Klinik-Atmosphäre.
Der besondere Clou der „Lymphwoche“ liegt darin, den optimierten Kurerfolg der ersten Woche mit einem kurzen Abstand zwischen zwei stationären Rehas zu kombinieren. Mag in einer „normalen“ Kur von drei Wochen vielleicht etwas mehr erreicht werden als in einer „Lymphwoche“, wird dieses relative Plus in den vier Jahren bis zur nächsten Reha bei weitem aufgezehrt *. Der Abstand zwischen zwei „Lymphwochen“ kann individuell gewählt und der Zustand des Ödems somit leichter in einem erträglichen Maß gehalten werden.
Das betrifft aber eigentlich nur Patientinnen / Patienten, deren Ödem-Erkrankung trotz guter medizinischer Versorgung zuhause und den von ihrer Krankenkasse genehmigten Rehas immer wieder Schwierigkeiten macht. Oder natürlich diejenigen, die es sich leisten können, für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden regelmäßig etwas mehr auszugeben.
*Das Fünfte Sozialgesetz (SGB V) schreibt für gesetzlich Versicherte zwischen zwei stationären Reha-Maßnahmen einen Abstand von mindestens vier Jahren vor, es sei denn, dass eine medizinische Notwendigkeit für eine vorzeitige Reha vorliegt.
August 18, 2015 at 9:51 am
Hallo und guten Morgen,
Ich befasse mich erst seit dieser Woche mit dem Thema weil nach der Bauchspiegelung
mein linkes Bein etwas angeschwollen ist.
Mein Glück ist ein sehr guter Osteopath der sich gleich gekümmert hat und die Diagnose
Lymphödem gestellt und auch gleich eine Lymphdrainage gemacht hat.
Des weiteren hat er mich gleich zum Hausarzt geschickt und mir genaue Anweisungen bezüglich
der Kompressionsstrümpfe gegeben.
Bei der Vertretung meines Hausarztes bekam ich ein Rezept für Kompressionsstrümpfe.
Beim Sanitätshaus wurde,nach einem ausführlichen Gespräch klar,das dieses Rezept
leider nicht für Lymphödemstrümpfe ist.
Heute Morgen werden meine Beine vermessen und ich bekomme eine genaue Anweisung was auf dem Rezept stehen muss.
Bin mal gespannt wie es weitergeht und wann ich meine Strümpfe bekomme.:-)
Der Osteopath/Phisiotherapeut hat mir erklärt, das leider die meisten Patienten erst zu ihm kommen wenn die Beine sehr dick sind und die Behandlung dann sehr langwierig ist.
Mein Glück ist das ich gleich was unternommen habe und nen guten Therapeuten habe.
Vielleicht hilft der Tip mit dem Osteopath bzw Physiotherapeuten.
Mit freundlichen Grüssen
D.Hümbert
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August 18, 2015 at 6:42 pm
Hallo Dora. Du bist ein wirkliches Glückskind. Die Osteopathie ist eine hervorragende Unterstützung und traurig genug das die Osteopathien hier in Deutschland nicht die Anerkennung bekommen die sie wirklich verdient haben. Ich kenne Fälle wo Patienten von einem Arzt zum anderen gerannt sind ohne das jemand helfen konnte ( ziemlich egal welche Erkrankungen) und wer hat dann geholfen auf dauer, die Osteopathie. In alle andere Länder ist die Osteopathie und somit die Osteopathien absolut anerkannt und es ist sogar möglich sein Dr. zu machen und es wird anerkannt. warum man sich hier so schwer damit tut ist sicherlich politisch, leider, und das auf kosten der Patienten. Ich danke dir, und die Leser sicherlich auch, für deine wertvolle Information und Hinweise. Ich freue mich unendlich das bei dir alles schnell entdeckt wurde, jetzt kannst du dagegen angehen und davon ausgehen das dein leben, sozial, psychisch etc. recht normal verlaufen wird. Du bist wirklich gesegnet. Ich wünsche dir vom ganzen herzen alles alles liebe und weiterhin das beste vom besten! Danke dir, Monica
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